Identitätsanker oder Traditionsabbruch: Religiöser Wandel bei Geflüchteten – Vortrag & Diskussion mit Prof. Dr. Alexander Kenneth Nagel

Im Rahmen des INTERRELIGIÖSEN NETZWERKS

Religiöse Traditionen weisen eine starke Kontextabhängigkeit auf. Deshalb stellt sich die Frage, was für einen Veränderungsimpuls der komplette Wechsel der Umgebung infolge von Migration auf die religiösen Traditionen von Migrant:innen hat. Insbesondere, wenn Gläubige zuvor in einer religiösen Mehrheitssituation lebten und aktuell in einer religiösen Minderheitensituation leben. In der Debatte über Religion und Migration ist eine häufig vorzufindende Annahme: Durch die Migration wird das religiöse Leben intensiver. Prof. Dr. Alexander Kenneth Nagel erörtert in seinem Vortrag, wie sich die religiösen Traditionen von Migrant:innen verändern.

Hagen ist mit den aktuell höchsten Anteilen von Personen mit Migrationsgeschichte (43,3 %) die vielfältigste Stadtgesellschaft in Nordrhein-Westfalen. Natürlich gibt es für die postmigrantische Gesellschaft Hagens Orte zum Ausüben der eigenen Religionspraktiken. Wünschenswert wäre aber ein regerer Austausch der Religionsgruppen untereinander. Das Netzwerk Interreligiöses Friedensgebet Hagen möchte deshalb mit seinen Veranstaltungen den Dialog innerhalb der sehr diversen Hagener Zivilgesellschaft intensivieren.

Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel
Professur für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Religionsforschung an der Georg-August Universität Göttingen 
Sprecher des Forums für interdisziplinäre Religionsforschung (FiReF).

Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialwissenschaftliche Religionsforschung, Migration, Pluralisierung und Religionskontakt, Religiöse Migrantenorganisationen und Endzeitvorstellungen/Apokalyptik in modernen Gesellschaften.


Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt der Integrationsagenturen AWO, Caritas und Diakonie Mark-Ruhr, des Dekanats Hagen-Witten, des Evangelischen Kirchenkreises Hagen, der VHS Hagen, des Emil Schumacher Museums Hagen, des AllerWeltHauses Hagen, der Migrantenselbstorganisationen Freiwillige Hände e.V. und Hellenisch-Orthodoxe Mission Deutschlands „Der Evangelist Markos“ e.V. sowie des Volme Kulturforums. Gefördert werden die Veranstaltungen vom Bundesprogramm „Demokratie leben“

Details

Einlass

Beginn
18:30 Uhr
Dauer
ca. 90 Minuten
Kosten
Kostenfrei

Kontakt

Integrationsagentur des
Caritasverbandes Hagen e.V.

Telefon
02331 9184-38
Email
schroeer@caritas-hagen.de
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Veranstaltungsort

Adresse: VHS Hagen, Villa Post, Wehringhauser Str. 38, 58089 Hagen

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