Mo Asumang „Mo und die Arier“ – Lesung & Talk

Auftaktveranstaltung der Internationalen WocHen gegen rassismus

Mo Asumang zu Gast bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus in Hagen

 Zum Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus lädt die Werkstatt Demokratieförderung in Kooperation mit dem Kulturzentrum Pelmke, die bekannte Moderatorin, Autorin und Filmregisseurin Mo Asumang ein. Die afrodeutsche TV-Moderatorin wagte ein spektakuläres und einzigartiges Experiment: sie begab sich zu selbsternannten „Ariern“, z.B. auf Demonstrationen unter 3000 Neonazis, auf eine Neonazi-Dating-Plattform, ja sogar zu Anhängern des Ku-Klux-Klan in den USA. Mutig und entschlossen suchte sie die offene Konfrontation mit rechtsextremen Hasspredigern.  Mo Asumang, die 2019 für ihr Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, berichtet von ihren Erlebnissen, liest aus ihrem Buch „Mo und die Arier“ und zeigt Filmausschnitte aus ihrer Dokumentation „Die Arier“.  Im Anschluss gibt es die Möglichkeit für eine Frage- und Diskussionsrunde mit der Autorin. 

Allein unter Rassisten und Neonazis

Mo Asumang begegnet Menschen, die sie hassen und entlarvt sie dadurch. Sie begibt sich auf die Suche nach den „echten Ariern“. Die Morddrohung einer Neonaziband („Die Kugel ist für Dich, Mo Asumang“) konnte Asumangs Engagement nicht stoppen, sondern hat sie vielmehr darin bestärkt über ihre persönlichen Erfahrungen mit den Demokratiefeinden zu erzählen. Ihr Buch und ihre Dokumentation sind somit ein bestürzender Blick in die rechte Szene. Aber auch ein Mut machendes und mitreißendes Beispiel, die eigene Angst zu überwinden und sich zur Wehr zu setzen. „Manche würden, was ich erfahren habe, Rassismus nennen, manche sagen Fremdenfeindlichkeit, und das wird es immer geben, viele erkennen es wieder als eine Form des Mobbings. Doch egal, wie man dazu sagt, es wird verübt von Menschen, die einen aus den unterschiedlichsten Beweggründen heraus klein machen, die einem das Selbstbewusstsein rauben wollen oder sogar das Leben. Aber es gibt Gegenmittel. Die Beobachtungen, die der Leser in meinem Buch machen kann, sollen zeigen, wie man langsam lernt, die Kampfstrategien der Rassisten umzudrehen, ohne jedoch selbst diesem Hass zu verfallen.“

Internationale Wochen gegen Rassismus

Vom 4. bis zum 24. März 2024, werden in Hagen zahlreiche öffentliche Veranstaltungen unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ stattfinden, die sich mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen. Mo Asumang wird am 4.3.24 vormittags noch mit Schüler:innen des Cuno – Berufskolleg I und II ins Gespräch kommen. Ziel ihrer „Arier Schultour“ ist es Jugendliche zu sensibilisieren, rassistisches Gedankengut zu erkennen und zu hinterfragen.

 

Aktuelle Informationen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus gibt es hier.


Eine Veranstaltung der 
Werkstatt Demokratieförderung: Kommunales Integrationszentrum Hagen in Kooperation mit der Schulpsychologische Beratungsstelle, dem Jugendring Hagen e.V., Wegweiser und dem AllerWeltHaus Hagen e.V .
Die Veranstaltung wird durch Mittel des Kommunalen Integrationszentrums (KI) finanziert.

Details

Einlass
17:30 Uhr
Beginn
18:00 Uhr
Dauer
1,5 Stunden
Kosten
Kostenfrei

Kontakt

Telefon
02331/207 5571
Email
marion.rosenberg@stadt-hagen.de
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Veranstaltungsort

Adresse: Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestraße 14, 58089 Hagen

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