Zoran Drvenkar „Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück“ – Schulveranstaltung

Im Rahmen der Text&Talk-reihe "buchhaltung - zugehört und hingesehen" & dem Kinder- und Jugendbuchfestival LESElust

Zoran Drvenkar über die besondere Beziehung eines Jungen zu seinem Großvater. Ein zeitloser, berührend erzählter Generationenroman.
Ausgezeichnet mit dem LUCHS im März 2023.

Kai und sein Opa sind Kumpel, Kameraden und beste Freunde. Vor allem aber ist Opa Kais größter Held. Doch Opa beginnt langsam zu vergessen – wer er selbst ist und wer sein Enkel ist. Kai muss etwas unternehmen, um seinen Opa nicht zu verlieren! Und so reist er mit ihm in die Vergangenheit. Indem er Opa mitnimmt in dessen Jugend- und Kriegsjahre, hofft er, seine Erinnerung wachrufen zu können, um so seinen Opa zurückzugewinnen. Doch nach und nach erkennt Kai, dass Opas Leben gar nicht so heldenhaft war, wie er es seinem Enkel immer berichtet hat. In eindringlicher und mitreißender Sprache erzählt Zoran Drvenkar eine hoffnungsvolle und ehrliche Geschichte über die ganz besondere Beziehung des elfjährigen Kai zu seinem Großvater.

Zum Autor:
Zoran Drvenkar, 1967 geboren, zog als Dreijähriger mit seinen Eltern nach Berlin. Seit über dreißig Jahren arbeitet er als freier Schriftsteller und schreibt Romane, Gedichte und Theaterstücke über Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Hanser Kinder- und Jugendbuch erschien 2017 sein Bilderbuch „Weißt du noch“, illustriert von Jutta Bauer. 2023 folgte sein Kinderbuch „Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück“. Drvenkar wurde für seine Bücher mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und lebt heute in der Nähe von Berlin.

Pressestimmen:

„Ein Buch das man unbedingt lesen möchte, denn es ist tatsächlich vieles: es ist ein wunderbares Buch über die Macht der Großeltern, das, was sie einem Enkelkind geben können, wie sie es prägen und stärken können… Zoran Drvenkar hat es wirklich einfach drauf. Er ist … einer der tiefsinnigsten Kinder- und Jugendbuchautoren die es gerade gibt. Sein Roman ist wirklich sehr, sehr eindringlich, eine Hommage an das, was Großeltern und Enkel für eine Beziehung haben können und was diese ausmacht. Dieses Buch über Demenz strahlt tatsächlich aus der Masse heraus.“ Kim Kindermann, Buchkritik Deutschlandfunk Kultur

„Es ist ein überaus vitales Buch: Weil es davon handelt, dass der Großvater und sein Enkel sich nicht mit der drohenden Sprach- und Beziehungslosigkeit abfinden wollen, und weil es Zoran Drvenkar gelingt, alle Wendungen, Einbrüche und Ängste so auszubalancieren, dass aus dem Witz im Einzelnen und dem Drama von Einsicht und Abschied im Ganzen kein schwermütiges Buch wird…“ Michael Schmitt, Süddeutsche Zeitung

„Es ist die Erzählhaltung, die ich so besonders finde. Kai macht sich ja selbst zum Gedächtnis seines Opas, er macht sich innerhalb der erzählten Welt zu einem Erzähler, der im Dialog mit seinem Opa dessen Erlebnisse aufgreift und dem Opa in Erinnerung ruft, sehr dialogisch, indem er die Perspektive des Opas einnimmt. Das führt zu einem unfassbar schönen Vexierbild der Perspektiven, die ineinander übergehen und damit auch unterschiedliche Zeitebenen ineinander übergehen lassen.“ Ute Wegmann, Deutschlandfunk

„Bemerkenswert ist nicht nur diese Geschichte selbst, sondern wie Drvenkar sie gestaltet: als einen rasanten poetischen Trip durch Erinnerungen, Flashbacks und Imaginationen, in dem die Grenze zwischen Realität und Traum, Wirklichkeit und Vorstellung so durchlässig ist wie im Kopf des dementen alten Mannes und in der kindlichen Fantasie seines Enkels. … Drvenkars Kurzroman handelt nicht – oder nicht nur – von einer überwundenen Zeit; er erinnert vielmehr daran, dass sich eine Kriegsvergangenheit nicht so einfach überwinden lässt. … Und dass man, wie der elfjährige Kai in diesem erstaunlichen Buch, selbst einem Hundertjährigen noch das Leben retten kann, das er als junger Mann irgendwo an der Front verloren hat.“ Christian Staas, Die Zeit

„Die Geschichte ist so rund, der Austausch zwischen Kai und seinem Opa so herzerwärmend und humorvoll. Und das Ende, auch wenn es um Kriegserinnerungen und Demenz und um das Loslassen geht, ist sehr, sehr tröstlich. Ich kann das Buch wirklich jedem wärmstens empfehlen.“ Ziphora Robina aus der LUCHS-Jury, Radio Bremen

„Zoran Drvenkar verbindet seine Erzählung aus dem Krieg mit dem Gedächtnisverlust des Großvaters. … Eine Art Therapieversuch durch Reenactment, eine Phantasiereise mit dem dementen Großvater. Kai, der zu Opa sagt: ‚Ich bin dein Gedächtnis‘, ist in dem Fall der Soldat an Opas Platz. Und erfährt bis zum bittersten Moment, wie der Krieg in Wahrheit gewesen ist … Zoran Drvenkar hat sich noch nie vor schwierigen Themen gedrückt. Das ist auch diesmal so. … Das Explosive von Drvenkars Roman wiederum liegt darin, so sachlich wie poetisch zugleich über Krieg schreiben zu wollen. … Der allwissende Erzähler, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft übersieht, weiß auch, dass dieser Krieg ein überörtlicher, überzeitlicher ist, der da erzählt wird. Es könnte jeder Krieg sein.“ Eva Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Kooperation der Veranstaltergemeinschaft „buchhaltung zugehört und hingesehen“: Jugendring Hagen e.V., AllerWelthaus Hagen e.V., Kommunales Integrationszentrum der Stadt Hagen, Integrationsagentur der Caritas, Stadtbücherei Hagen.
Gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ und das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Hagen

Die Lesung ist schon ausgebucht. 

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